Neuer Defibrillator am Vereinsheim des TSV Böklund

Pro Jahr erleiden etwa 65.000 Menschen in Deutschland einen plötzlichen Herzstillstand. 
Bei etwa 60.000 von ihnen verläuft er tödlich. Es betrifft nicht nur ältere Menschen, es kann jeden Menschen in jedem Alter treffen.

Oft hört man auch, dass eigentlich gesunde Menschen oder auch aktive Sportler betroffen sind. So schockierte die Welt 2021 der Fall des dänischen Fußballprofis Christian Eriksen während der EM  in Kopenhagen. 

Auch bei unseren Sportlern in Süderbrarup gab es in jüngster Vergangenheit so einen Vorfall. 

Der Vorstand des TSV Böklund hat nun im Herbst entschieden einen Defibrillator am Vereinsheim im Kirchweg anzubringen. Hier befindet sich neben unserem Vereinsheim auch die Turnhalle der Gemeinde, das Schützenheim der Böklunder Sportschützen und die Böklunder Kirche. Alles Punkte an denen sich regelmäßig größere Menschengruppen treffen.

Es wurden verschiedene Geräte geprüft und sich dann für ein sehr modernes Gerät entschieden. Dieses ist komplett selbsterklärend. Die Anweisungen bekommt der Ersthelfer nicht nur per Sprachausgabe, sondern zusätzlich über animierte Bilder.

Trotzdem haben wir sehr gerne das Angebot des DRK Schleswig angenommen, uns in die Handhabung des Gerätes und Herz-Lungen-Wiederbelebung einzuweisen.

Am Samstag den 21. Januar 2023 trafen sich der Vorstand, die Übungsleiter des TSV Böklund und Vertreter der Sportschützen im Vereinsheim.

Michael Denninghoff, Notfallsanitäter im DRK Rettungsdienst, erklärte uns sehr kompetent die Ursachen und Folgen eines Herzstillstandendes und wie ein Ersthelfer diese erkennt.

Es wurden uns die Maßnahmen erklärt, die wir als Ersthelfer ergreifen müssen. 

Dann war Schluss mit Theorie. Michael hatte zwei Übungspuppen und Defibrillatoren mitgebracht. Nach einer kurzen Einweisung konnten wir selbst einmal den Ablauf einer Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Unterstützung eines Defibrillators zu trainieren.

So konnte allen die Angst vor einer solchen Situation genommen werden, denn wenn man weiß was zu tun ist, legt sich auch schnell die Aufregung und die Unsicherheit. 

Alle waren sich einig, dass wir hoffen das Gerät möglichst nie benutzen zu müssen, aber wenn doch, erhöht es für den Patienten die Überlebenschance enorm. 

Vielen Dank an Michael für die super Einweisung.